Absage des diesjährigen Bundesjugendlagers in Köln

Über diese Entscheidung sind wir genauso traurig wie ihr. Im Folgenden möchten wir euch die Hintergründe für die Entscheidung erklären:
Auch ihr habt wahrscheinlich schon verschiedene Informationen der Malteser zum Umgang mit der aktuellen Situation erhalten. In allen Ausführungen der verschiedenen Ebenen wird die besondere gesellschaftliche Verantwortung der Malteser hervorgehoben. Zu den Maltesern gehören auch wir als Malteser Jugend. Neben den Regelungen der Malteser zum Umgang mit Veranstaltungen gibt es auch von Seiten der Bundesregierung und der Bundesländer verschiedenste Verordnungen, deren Auswirkungen ihr sicher auch gerade in eurem Alltag erlebt.

In den vergangenen Tagen haben wir eine Umsetzung dieser Regelungen in Bezug auf unsere weiteren Vorbereitungen und eine mögliche Durchführung des Bundesjugendlagers betrachtet. Vor allem bezüglich der einzuhaltenden Kontaktbeschränkungen und umzusetzenden Hygienemaßnahmen sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass dies einen erheblichen planerischen Mehraufwand bedeuten würde. Vor allem ist uns aber klar geworden, dass diese Maßnahmen erhebliche Auswirkungen auf die Lageratmosphäre hätten. Wo sonst Gemeinschaft im Vordergrund steht, müssten wir uns in allen Bereichen auf Distanz begeben: in der Jurte, bei den Gottesdiensten, bei allen Programmpunkten, in der Essensschlange und bei der Übernachtung in vollen Zelten.

Als Lagerrat des Bundesjugendlagers ist es uns wichtig, zu sagen, dass wir die Absage des Lagers zum jetzigen Zeitpunkt als eine sinnvolle Vorgehensweise halten. Wir übernehmen so Verantwortung für unsere Teamer*innen und alle Teilnehmenden und auch weit darüber hinaus. Die Malteser sind neben der Jugendverbandsarbeit noch in weiteren Bereichen tätig. Viele unserer Gruppenleiter*innen stehen auch in diesen Bereichen in der Verantwortung und leisten großartige Arbeit. In vielen Gliederungen zeichnet uns diese Vielfalt geradezu aus. Wir möchten euch bitten, euren Kindern und Jugendlichen diese Situation möglichst ausführlich zu vermitteln. Als Gruppenleitungen und Führungskräfte haben wir eine große Vorbildfunktion für unsere Gruppenmitglieder wie wir mit dieser Situation umgehen.

Uns ist bewusst, dass es bis zum Bundesjugendlager noch gefühlt eine lange Zeit ist und dass sich die Einschränkungen noch einmal ändern können. Wir glauben aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht, dass insbesondere die Empfehlung zur Distanzhaltung so weit gelockert wird, dass wir so ein großes Zeltlager durchführen können. Unsere Entscheidung stützt sich auch auf die Einschätzung der Malteserexperten auf Bundes- und Landesebene.

Wir hoffen darauf, euch alle spätestens (!) beim nächsten Bujula oder der nächsten Wilden Wiese wiederzusehen.
Bis dahin bleibt gesund und macht euch eine schöne,
wenn auch etwas andere, Malteser Jugend Zeit!

Herzliche Grüße
Euer Lagerrat und eure Lagerleitung Pia, Jürgen, Anna-Lena und Clara